Am Dienstag, dem 04.07.2023, machte unsere Klasse einen Ausflug zum G.A.T.E Hochseilpark in Ettlingen. Lange schon war der Ausflug geplant und wir freuten uns, gemeinsam einen Tag lang an unserer Teamfähigkeit zu arbeiten und uns gegenseitig beim Ängsteüberwinden zu unterstützen.
Gegen 9:00 ging es dann auch schon mit einer Kennenlernrunde los.
Nachdem wir uns mit einem einfachen Zähl-Spiel, bei dem nach und nach Zahlen durch Bewegungen ersetzt wurden, aufgewärmt hatten, stellten wir uns mit einem Ballspiel kurz vor. Im Kreis stehend passten wir uns die Bälle zu, wobei wir uns die Reihenfolge gut einprägen mussten, um diese später mit einem zweiten Ball auch gleichzeitig rückwärts zurückspielen zu können. Im Laufe des Spiels kamen dann noch zwei Ringe hinzu, die entweder an den/die direkte/n Nachbarn/in oder an die übernächste Person weitergegeben werden sollten. Durch diese Steigerung der Schwierigkeit mussten wir gut miteinander kommunizieren und zeigen, dass wir aufeinander achtgeben können.
Bei unserer nächsten Übung war unsere Aufgabe, erst allein, dann unter erschwerten Bedingungen und letztlich alle zusammen durch ein schwingendes Seil zur anderen Seite des Spielfeldes zu gelangen. Durch Planen und ein paar wenige Fehlversuche schaffen wir es schnell, alle sicher ans Ziel zu führen. Wir konnten offen unsere Bedenken und Ideen mit unseren Mitschülern/innen besprechen und niemand fühlte sich ausgegrenzt.
Die wohl anspruchsvollste Übung folgte direkt im Anschluss. Die Klasse wurde hierfür in zwei Hälften geteilt und drei von uns wurden zu Anleitenden gewählt. Das Ziel dieser Übung war, zwei Bälle zur jeweils anderen Seite des Feldes zu befördern und diese wieder auf einem Flaschenhals abzusetzen. Erschwert wurde das ganze dadurch, dass einigen Trägern/innen die Augen verbunden wurden. Ebenfalls durften diejenigen, die keine Augenbinde trugen, nicht sprechen. So durften nur die Anleitenden und die jetzt „Blinden“ laut miteinander kommunizieren. Die Bälle lagen jeweils auf Holzringen, die an Schnüren befestigt waren – eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Alle zusammen schafften wir es ohne einen einzigen Fehler, die Bälle Plätze tauschen zu lassen. Den „Blinden“ wurde mit Antippen der Weg gewiesen, die „Sehenden“ halfen den Anleitenden tatkräftig mit Lauten und Gesten.
Nach einer kurzen Pause ging es für uns dann auch schon an die letzte Übung vor dem tatsächlichen Klettern. Hierfür hielten jeweils zwei Personen ein Brett fest und reihten sich mit den Anderen auf, um eine Art Brücke zu bauen. Ein paar mutige Klassenkameradinnen trauten sich dann, diese nacheinander zu überqueren. Auch hier konnten wir wieder gut miteinander besprechen, ob sich alle mit der Sicherheit und ihrer Position wohl fühlten.
Vor dem Klettern wurden wir über Sicherheitsvorkehrungen aufgeklärt und selbstverständlich gut mit Gurten und Helmen abgesichert. Für unsere Klassenkameraden und Kameradinnen durften wir am Boden Verbliebenen die Zweitsicherung übernehmen. Wacker schlugen sich viele unserer Mitschüler/innen auf dem hohen Baumstamm,
der Klassensprecher traute sich sogar, dort oben einige Liegestütze zu machen – ein echter Showman. Auch konnten einige von uns unter begeisterten Zurufen ihre Höhenangst bezwingen. Wer sich traute, durfte später dann auch noch auf einen weiteren Parkour hoch in den Baumwipfeln.
Alles in allem hatten wir einen großartigen Vormittag im Gate Kletterpark. Die Stimmung war super und wir hatten alle merkbar Lust auf die Herausforderungen und Spaß an den Aufgaben. Besonders, da viele von uns bereits im Winter ihre Abschlussprüfungen schreiben werden, war dieser Ausflug ein schöner Abschluss für dieses Schuljahr.
J. Zabel