Wie fühlt man sich als „Superazubine“?
Julia: Ich bin natürlich stolz auf das, was ich erreicht habe, aber irgendwie kann ich es auch nicht so richtig glauben.
Nina: Ich fühle mich deswegen nicht irgendwie „anders“. Aber es ist natürlich schön, dass das viele Lernen und die harte Arbeit sich am Ende ausgezahlt haben.
Du wurdest im Oktober bei der Besten-Feier der IHK ausgezeichnet, wie hast du den Abend erlebt?
Julia: Der Abend war sehr überwältigend, mir war im Voraus nicht bewusst, wie groß diese Veranstaltung sein wird. Ich habe von dem Anfang der Veranstaltung nicht viel mitbekommen, da ich ziemlich nervös war, gleich vor auf die Bühne laufen zu müssen. Aber danach konnte ich den restlichen Abend genießen.
Nina: Es war ein sehr schöner Abend. Die IHK hat wirklich keine Kosten und Mühen gescheut, es gab tolles Essen und ein schönes Bühnenprogramm. Besonders schön war natürlich, dass meine Liebsten mich begleiten konnten und dass sich auch mein Ausbildungsbetreuer der Stadt Karlsruhe und der Bürgermeister Zeit genommen haben.
Du hast eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement gemacht, was hat dir am besten an deiner Ausbildung gefallen? Und was gar nicht?
Julia: Am besten gefallen hat mir das Organisieren und Strukturieren, aber anderseits hat mir ein bisschen die Kreativität gefehlt.
Nina: Am besten hat mir, schulisch sowie auch in der Praxis, immer der Personalbereich gefallen. Aber auch an Finanzen, Wirtschaft und politischen Themen hatte ich immer Freude. Was mir gar nicht gefallen hat, ist alles, was die Assistenz und Sekretariatsarbeit betrifft, das ist einfach nichts für mich.
Welchen Weg hast du im Anschluss an deine Ausbildung eingeschlagen?
Julia: Ich habe nach dem Abschluss erstmal eine 4-wöchige Reise allein durch Nevada und Kalifornien gemacht, um Kraft zu sammeln. Danach habe ich im August eine neue Ausbildung als Maler und Lackierer begonnen.
Nina: Um mich in genau den Bereichen weiterzubilden, die mir als Kauffrau für Büromanagement Spaß gemacht haben, qualifiziere ich mich derzeit zur Verwaltungswirtin weiter. Aktuell bin ich als Beamtenanwärterin in der Stadtkämmerei bei den kommunalen Steuern tätig. Schulisch geht es jetzt eher in Richtung Recht.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Julia: Mein Plan für die Zukunft ist es, nach Abschluss meiner zweiten Ausbildung als Maler den Malermeister zu machen, damit ich dann gemeinsam mit meinem Bruder den Maler- und Stuckateur- Betrieb unserer Familie übernehmen kann. Ich freu mich auf die neue Herausforderung!
Nina: Ich möchte auf jeden Fall in der öffentlichen Verwaltung bleiben. Mir gefallen die vielfältigen Möglichkeiten, die man hier hat. Und natürlich auch die Sicherheit, die die Verbeamtung mit sich bringt. Außerdem fühle ich mich mit der Stadt Karlsruhe als Arbeitgeber sehr wohl und sehe mich hier auch weiterhin in der Zukunft.